Gast>>Freundschaft in Neustadt

Erschienen am 20. Juni 2015 in Berichte

Florian Haubold

Pfadfinder
pfadfinder@dpsg-nw.de

 

Am Mittwoch den 17.06.15 organisierten wir eine Begegnung mit Flüchtlingen aus Eritrea.
Anlass und Impuls für diese Begegnung war die Jahresaktion 2015 des DPSG-Bundesverbandes, die dieses Jahr unter dem Motto „Gast>>Freundschaft“ steht.

Die DPSG-Jahresaktion

„Gast>>Freundschaft für Menschen auf der Flucht“: Das ist das Thema der Jahresaktion 2015 der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) in Kooperation mit dem internationalen katholischen Missionswerk missio. 95.000 Kinder und Jugendliche sind aufgerufen, sich mit der Problematik zu befassen und Altersgenossen zu treffen, die nach Deutschland geflohen sind. Flüchtlinge haben einen langen und beschwerlichen Weg hinter sich, besonders Kinder leiden unter der Flucht. Ziel der DPSG ist es, diese Menschen in Deutschland willkommen zu heißen. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder möchten mit gutem Beispiel vorangehen und Deutschland gastfreundlicher machen.

Die Aktion in Neustadt

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JA_Gastfreundschaft_Logo_farbig JA_Gastfreundschaft_Logo_farbig JA_Gastfreundschaft_Logo_farbig Die lokale Aktion in Neustadt wurde von unserer Jungpfadfinder-Stufe initiiert und organisiert. Nach einigen Gruppenstunden zum Thema „Gast>>Freundschaft“ sprachen sie sich für eine Begegnung aus. Der Kontakt zu den jungen Männern aus Eritrea kam über die Kirchengemeinde zustande, die diese unterstützt.

An der Aktion selbst nahmen auch Mitglieder der Pfadfinder- und Roverstufe teil, so dass 7 Eritreer und um die 20 Pfadfinder zusammentrafen.
In den Jugendräu11406125_367718580084762_1116127646152117682_omen St. Marien gegenüber unseres Stammesheimes wurden gemeinsam zwei landestypische Gerichte gekocht: Ein Eintopf aus Eritrea, der auf runden Fladen gegessen wird, und Pfälzer Bratwurst und Saumagen mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. Beim Kochen wurde sich gegenseitig angewiesen und geholfen, und die Deutschen konnten lernen, wie man Zwiebeln ohne Tränen schneidet.

Das gegenseitige Kennenlernen des Essens und der Esskultur erwies sich als interessant: So wurde zum Beispiel das eritreische Gericht mit den Händen gegessen, was auf deutscher Seite für anfängliche Skepsis und verschmierte Hände sorgte, aber doch viel Spaß machte. Auch die Schärfe war nicht jedermanns Sache. Auf eritreischer Seite erfreute sich die Bratwurst großer Beliebtheit, wohingegen man dem Saumagen eher skeptisch gegenüber stand. Trotz einiger sprachlicher Schwierigkeiten kamen viele angeregte und interessante Gespräche zustande. Die Pfadfinder zeigten sich interessiert am Leben hier in Deutschland, welches aufgrund beschränkter Aufenthaltsgenehmigung nicht einfach ist.10636358_367719763417977_5744610488358192751_o

Obwohl nur als einmalige Aktion geplant, wurden schon währenddessen Pläne für weitere Treffen und erneute Aktionen geschmiedet.
Am Ende der Veranstaltung verabschiedeten sich die Gäste mit dem traditionellen Pfadfindergruß.

Bilder der Aktion gibt es unter Fotos.

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